Grabenstraße 9

From Baugeschichte

Österreich » Steiermark » Graz » 8010


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47° 4' 48.14" N, 15° 26' 19.00" E


Haus an der Burgfriedgrenze

Ursprünglich zweigeschossiges Doppelhaus (mit Grabenstraße 11, um 2000 umgebaut und aufgestockt. Wohl kurz vor 1829 erbaut. Biedermeierfassade mit Wellenband-Stuckfries ("laufender Hund"). Bemerkenswertes Biedermeierportal mit schulterbogigem Steinrahmen und schmiedeeisernem Oberlichtgitter.

Katastral- oder Steuergemeinden wurden erst unter Kaiser Josef II. 1786 geschaffen und dafür die Burgfriedsgrenzen aufgehoben. Solche besaßen in unserem Viertel die Stadt Graz und die Herrschaft Grabenhofen. Grenze war die heutige Lange Gasse und eine Linie zwischen der Kreuzgasse und Franckstraße; nördlich lag der Burgfried Stadl oder Grabenhofen (Anm. 7: G. Pscholka, Burgfried, ZHVSt 10, 1912, S. 27 ff., mit Plan; K. Friedl, Der Grazer Schloßtiergarten. Festschrift f. J. Schütz, 1954, S. 454. Ehemals zwei Grenzsteine in der Lange Gasse, je einer im Haus Grabenstraße 9; heute noch Steine im Rosenhain und an der Kreuzung der Heinrichstraße mit der Panorama- und Hilgasse. – A. Sikora, Der Burgfried Grabenhofen, BlfHK 34/1960, S. 53 ff.).

(Nach: Laukhardt, Burgfriedsteine)

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