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Die Riedkarte zum Franziszeischen Kataster von 1829 zeigt hier bereits ein gemauertes Gebäude, das Anwesen trägt den Namen "Passler". Auch der kleine Teich oberhalb bestand damals schon.
Der Hof gelangte daraufhin bald in den Besitz der Gräfin von Meran (gewesene Anna Plochl), der Gemahlin von Erzherzog Johann, der selbst öfter hier zu Gast gewesen war. Damals - um 1830 - handelte es sich primär um einen Pferdehof. "Das war auch noch so, als später Franz von Meran den Hof übernahm. Um die Jahrhundertwende wurde das Gut mehrmals verkauft", erzählt der heutige Hausherr, Martin Gaßner. "Mitten im 2. Weltkrieg, am 30. März 1940, hat ihn dann mein Großvater erworben".
Der Verfasser dieses Beitrags erinnert sich noch an drei Flak-Stellungen, die gegen Ende des Krieges auf den umliegenden Gründen eingegraben waren, um die Luftangriffe der Allierten abzuwehren. Diese Stellungen waren noch lange nach dem Krieg zu sehen.
Seit 1940 ist der Bauernhof ein Familienbetrieb, den schon die Großeltern auf einen Milchbetrieb umgestellt und Kühe aufgezogen haben. "Das machen wir bis heute", sagt Gaßner. Und dafür gibt es jede Menge Unterstützung: Denn neben seiner Frau Astrid packen auch die beiden Töchter Ilvie und Klara mit an ….
(M. Kloiber, Kleine Zeitung, 20.2.2016)
Renate Basch-Ritter schreibt in ihrem Roman über Anna Plochl: Der Meranhofweg in Ragnitz erinnert an einen kleinen Gutshof der Familie, der bis in die Nachkriegszeit als Annenhof bekannt war.